Über den Verlust der Menschlichkeit
schreibt die Journalistin, Autorin, Publizistin, Projektentwicklerin und Systemkritikerin Verena Daum in ihrem 2015 erschienen Buch „Verantwortungslos – Zivilcourage für ein Ende des Kriegs gegen die Menschlichkeit“ und zitiert daraus den Soziologen Jean Ziegler, mit dem sie freundschaftlich verbunden ist: „Krieg, Hunger und Not sind heute längst wieder Alltag. Aufklärungsfeindliches Denken gewinnt derzeit leider an Boden.“ Europa habe aus der eigenen Kriegsgeschichte nichts gelernt, stellt die Autorin fest: „Wir erleben heute – 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs und 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs – eine unerträgliche und medial potenzierte Kriegsrhetorik, Kriegstreiberei und -elend gigantischen Ausmaßes.“ Während den Menschen des globalen Südens durch unsere Finanzmarkt-Casinos, Waffengeschäfte und einseitigen Handelsabkommen die Existenzgrundlage entzogen wird, sind die USA und Europa aktuell damit beschäftigt, mit Geld, Polizei und Stacheldraht ihre Grenzen vor Flüchtlingen zu „schützen“, anstatt Leben zu retten. Wie Jean Ziegler ist aber auch Verena Daum der Überzeugung, dass wir – jeder einzelne von uns – die Welt positiv verändern können: „Der Gegenpol zur herrschenden, tödlichen Weltordnung der Oligarchen des globalisierten Finanzkapitals ist die Kraft der aufgeklärten, weltweiten Zivilgesellschaft.“ Weltweit entstehen regionale Solidargemeinschaften, die unabhängig und selbstbestimmt im Einklang mit der Natur und mit Gemeinwohlausrichtung leben und wirtschaften und so zur positiven Alternativ-Bewegung zum herrschenden Finanz-Wirtschafts-System werden können.
2019 erschien „Verbotene Frucht – unser innerer Kampf zwischen materieller Gier und universaler Liebe“ in Deutsch, Englisch und Russisch im Sinne der Völkerverbindung. Im Buch werden die Zusammenhänge zwischen Geopolitik und -strategie mit Ressourcenkriegen eines US/UK-gesteuerten Militärisch-Industriellen-Komplexes als schlimmster Menschlichkeits-, Umwelt- und Klimakiller und den zahlreichen Lösungen mit einer neuen Wirtschaftsethik im Sinne von Gemeinwohl mit Lebens- und Arbeitsweise in Naturkreisläufen nach dem Cradle to Cradle-Prinzip aufgezeigt, die von immer mehr Menschen gelebt werden. Die Gier ist die verbotene Frucht und Ursache allen Übels. Die uns innewohnende Herzensweisheit aktivieren lautet die Lösung.
Inhalt
Diese Edition aus veröffentlichten Interviews, Reportagen und Kommentaren der Autorin Verena Daum sowie die Gastbeiträge der erfahrenen Journalistinnen Heidi Rinke-Jarosch und Marianne Mathis, des Washingtoner Kolumnisten Peter W. Schroeder, des Gemeinwohlökonomen Christian Felber und des Psychoanalytikers Primar Dr. Reinhard Haller zeigen die Ursachen und Zusammenhänge der desaströsen Entwicklungen auf und bieten Lösungsansätze an.
Die Autorin…
… von „Dom Erwin – unterwegs am Xingu und Amazonas“ (2006), „Verantwortungslos – Zivilcourage für ein Ende des Kriegs gegen die Menschlichkeit“ (2015) und „Verbotene Frucht – unser innerer Kampf zwischen materieller Gier und universaler Liebe“ (2019), Verena Susanne Daum, geboren am 26.8.1964 in Bregenz, war nach Auslandsaufenthalten in Hongkong und den USA Anfang der 1980er-Jahre seit März 1987 bei Russmedia u.a. als Chefredakteurin der Wochenzeitung WANN & WO, im Top-Management des Medienkonzerns und als Chefredakteurin der Vorarlberger Nachrichten tätig. Sie gründete die Sozialaktion „WANN & WO-Patenkinder“ zur Unterstützung kranker und behinderter Kinder aus sozial-schwachen Familien in Vorarlberg und ist Initiatorin des Vorarlberger Tierschutzpreises. Für die Vorarlberger Nachrichten betreut sie weiterhin den von ihrer verstorbenen Kollegin und Freundin Marianne Mathis initiierten „Klimaschutzpreis“. Als selbstständige Unternehmerin, Autorin, Journalistin, Publizistin und Projektentwicklerin engagiert sie sich thematisch und aktiv besonders für die Freiheit und Selbstbestimmung des Individuums, für die Einhaltung der Menschenrechte und Menschenwürde, für gemeinsame globale und eurasische, ethische und ökologisch-soziale Gesellschafts-, Wirtschafts-, Markt- und Friedensentwicklung, Armutsbekämpfung, Flüchtlingshilfe und für den Schutz der Natur als Lebensgrundlage, Ernährungs- und Existenzsicherung. Bücher: „Dom Erwin“ (mit Bischof Erwin Kräutler unterwegs am Xingu und Amazonas) 2006; „Würde Vernunft Liebe“ März 2015; „Verantwortungslos – Zivilcourage für ein Ende des Kriegs gegen die Menschlichkeit“ August 2015 in Deutsch und Russisch. „Verbotene Frucht – unser innerer Kampf zwischen materieller Gier und universaler Liebe“ (2019) in Deutsch, Englisch und Russisch.
Persönliches Engagement
Projektentwicklung, Mitarbeit und Management in den Bereichen Wirtschaft und Infrastruktur, Energie- und Ressourcenwende, regionale Landwirtschaft und gesunde Ernährungssicherung, Klima-, Natur- und Tierschutz sowie Soziales. Journalistisch widmet sie sich der ethischen und ökologisch-sozialen Gesellschafts-, Markt und Wirtschaftsentwicklung.
Humanitäre Einsätze und Entwicklungszusammenarbeit u. a. in Belarus, Armenien, Ruanda, Burkina Faso, Äthiopien, Mosambik, Südafrika, Brasilien, Ecuador, Nicaragua, Indien, Asien.
AKTUELLE PROJEKTE:
Verena Daum installiert derzeit die globale Info-Plattform www.garden-eden.org (work in progress) mit regionalen kleinstrukturierten Schau- und Lern-Modellen für gesunde Lebensmittelproduktion im ökologischen Naturkreislauf nach der Permakultur-Philosophie, die Ökonomie, Ökologie und Soziales in Harmonie bringt. Die regionalen Mini-Paradiese funktionieren örtlich angepasst auf der ganzen Welt und sind eine vernünftige und gesunde sowie ertragreiche Ernährungs- und Existenzsicherung für alle im Sinne einer positiven Globalisierungsentwicklung. Das „Garden Eden“-Projekt hat seinen Sitz in Vorarlberg mit Parallel-Modellen in Meki/Äthiopien und in weiteren Partnerländern. Mit dieser Low Input-Methode für viel Output in höchster Qualität kann jeder Einzelne von uns – aber am besten alle miteinander – in Richtung lebenswerte Zukunft gehen, als ethische, sinnvolle und gesunde Gegenbewegung zu den verheerenden Killermethoden mit Gift & Genen von Monsanto/Bayer & Co.
Als Friedens- und Menschenrechtsaktivistin recherchiert Verena Daum zudem die globale Gesellschaftsentwicklung im Hinblick auf die herrschenden geopolitischen Machenschaften mit namhaften Experten, arbeitet weltweit an den oben erwähnten Klein-Paradiesen im Einklang mit der Natur und an einer Dokumentation über unseren Umgang mit sogenannten Ureinwohnern, Native Americans, Indianern vor dem Hintergrund, dass wir alle ein Stamm, eine Menschheitsfamilie sind (mehr dazu unter PROJEKTE).
Ich schätze das Sachlich-Informative!
Verena Daum-Kuzmanovic ist Chefredakteurin der „Vorarlberger Nachrichten“. Die Hundebesitzerin nutzt Urlaubszeiten für humanitäre Einsätze bei Katastrophen oder in Krisen- und Kriegsgebieten.
1. Journalisten sind in der privilegierten Position, einen abwechslungsreichen Job auszuüben: Was gefällt Ihnen noch an Ihrem Beruf?
Dass, wenn man den richtigen Leuten die richtigen Fragen stellt, aufdecken, aufklären und Bewusstsein schaffen kann, was in allen Lebensbereichen der Menschen falsch läuft und wie man es besser machen kann. Als gewissenhafter, interessierter und neugieriger Journalist kann man einen wichtigen Beitrag zu positiver Veränderung leisten.
2. Wo viel Licht ist, ist meist auch viel Schatten: Was sind die Schattenseiten des Journalistenberufs?
Der Interessensdruck von vielen Seiten, der auf Journalisten ausgeübt wird. Hier gilt es, klaren Kopf zu bewahren und seinen Beruf und die damit verbundene Berufung sehr ernst zu nehmen.
3. Was treibt Sie in Ihrem Beruf als Journalistin an?
Die Neugier, Wahrheitsliebe und der Wille, Veränderungen ins Positive herbeizuführen durch das Aufzeigen von Ursache und Wirkung.
4. Wenn Sie Presseaussendungen zugeschickt bekommen, welche Themenfelder interessieren Sie da besonders und welche interessieren Sie überhaupt nicht?
Grundsätzlich bin ich an allem interessiert, aber im Speziellen an geopolitischen Entwicklungen und ihre Auswirkungen. Persönlich geht es mir um die Einhaltung von Menschenrechten, um Fairness und Sozialkompetenz in allen Lebensbereichen, um Natur-, Umwelt- und Klimaschutz, um den Schutz unserer Lebensgrundlagen, um Achtsamkeit und Vernunft, darum, die Menschen darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig das für uns alle ist.
5. Wie werden Sie im Berufsalltag am liebsten mit PR-Aussendungen, Informationen und Einladungen versorgt?
Versorgt ist untertrieben. Überflutet würde ich das nennen. Auch hier gilt es, sich mit klarem Kopf zurechtzufinden und abzuwägen.
6. An welchem Wochentag und zu welcher Tageszeit sind Sie in Ihrem Job am ehesten ansprechbar und wann sollte man Sie besser nicht kontaktieren?
Der Montag ist ein No-Go. Dienstag Vormittag ist dann am ehesten etwas Luft, bevor die Woche wieder terminlich voll gebucht ist.
7. Was können Sie in Zusammenhang mit PR-Agenturen gar nicht leiden?
Wenn die Penetranz der Zusendungen überzogen wird. Aber auch das sehe ich gelassen, da sie ja ihren Job machen.
8. Können Sie sich an einen Fall erinnern, wo Sie sich ganz besonders über eine PR-Agentur oder PR-Stelle geärgert haben?
Nein. Ich ärgere mich nicht. Ich wäge ab und entscheide dann, was geht und was nicht geht.
9. Erinnern Sie sich auch an einen Fall, wo Sie sich ganz besonders über eine PR-Agentur oder eine PR-Stelle gefreut haben?
Im Allgemeinen schätze ich das Sachlich-Informative.
10. Was zeichnet für Sie eine gute PR-Agentur oder einen guten PR-Berater aus?
Wenn wirklich nachvollziehbar wird, was dessen Auftraggeber leistet, welchen Nutzen das für die Konsumenten hat und dass die Leser das auch mit Interesse nachvollziehen können.
11. Worauf sollten PR-Agenturen Ihrer Ansicht nach ihr Hauptaugenmerk in Sachen Medienarbeit legen?
Nicht nur Hardcore-Marketing betreiben und die medialen Plattformen zumüllen, sondern klare, nützliche, nach Möglichkeit sogar sinnvolle Botschaften vermitteln.
12. Wie würden Sie Ihre Aufgabe bei den „Vorarlberger Nachrichten“ charakterisieren?
Ich bin Journalistin und Blattmacherin und arbeite mit meinem sehr engagierten und professionellen Redaktionsteam investigativ für die Leser, die Vorarlberger Bevölkerung.
13. Wofür stehen die „Vorarlberger Nachrichten“ in wenigen Worten und was macht sie als Medium unverwechselbar?
Die „Vorarlberger Nachrichten“ sind Plattform und Sprachrohr für die Vorarlberger Bevölkerung. Wir stehen für Hintergrund, Aufklärung, Aufdeckung, für Interaktion mit unseren Lesern. Wichtige Themen können über die „Vorarlberger Nachrichten“ breit diskutiert werden mittels Leservotum, bei Stammtischen, Abstimmungen, im Bürgerforum, mit Leserbriefen. Wir stehen für Meinungsfreiheit und -vielfalt. 24 Persönlichkeiten aus allen Lebensbereichen und Branchen kommentieren in den „Vorarlberger Nachrichten“. Die Übersichtlichkeit und Kompaktheit sowie die eigenen, lebensnahen Inhalte für die Menschen unserer Region machen die „Vorarlberger Nachrichten“ unverwechselbar.
14. Wenn Sie nicht Journalist wären, welchen Beruf würden Sie dann gerne ausüben?
Forscherin, Archäologin, Architektin, Musikerin – aus der Geschichte zu lernen war und ist mir wichtig, und ich liebe Musik.
Ad personam
Beruflicher Werdegang: Volksschule, Hauptschule, Handelsakademie, Administration im elterlichen Bauunternehmen, USA-Aufenthalt 1986, 25 Jahre Wochenzeitung „WANN & WO – die junge Zeitung“, im Management von Russmedia, seit November 2012 Chefredakteurin der „Vorarlberger Nachrichten“
Geburtsdatum: 26. August 1964
Hobbys: klassische Hobbys habe ich nicht und auch nicht die Zeit, etwa zum Malen, aber ich habe zwei wunderbare Hunde und genieße die Natur, sofern es sich zeitlich ausgeht. Urlaubszeiten nütze ich für humanitäre Einsätze bei Katastrophen oder in Krisen- und Kriegsgebieten.
Lieblingsort in Österreich: mein Domizil oberhalb von Dornbirn
Lieblingsort weltweit: das äthiopische Hochland am Tana-See, Tibet, der Grand Canyon, das Amazonas-Gebiet und das Anden-Hochland
Lieblingsautor: John Perkins, Jean Ziegler
Lieblingsgetränk: Vorarlberger Quellwasser
Lieblingsessen: saisonales Gemüse, Fisch, Fleisch nur wenig und von glücklichen Tieren nach artgerechter Haltung und schmerz- und angstfreier Schlachtung. Naturnahe, kleinstrukturierte Landwirtschaft ist mir sehr wichtig und bin daher ein sehr bewusster Konsument geworden
Lieblingsfilm: „Der Name der Rose“, „Biko“, „Lumumba“, „Hotel Ruanda“, „Kite Runner“, „Slumdog Millionnaire“
Lieblingsschauspieler: die eher unbekannten Schauspieler, die in Charakterrollen überzeugen, etwa in Filmen von Asghar Farhadi
Verena Susanne Daum
journalist/author/publisher/progression network
www.garden-eden.org (work in progress)
info@garden-eden.org
www.progression.at
verena@progression.at
Office: A-6850 Dornbirn, Hermann Gmeiner Weg 5/Top 9
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